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Donnerstag, 30. Juni 2016

Nähen für den Schulanfang- Sew along #5

Das Finale!!!


... und ich habe es verpasst. Jetzt bin ich zum ersten Mal bei einem Sew along dabei und verpasse ernsthaft das Finale. Wie das passieren konnte? Das weiß ich auch nicht. Ich war mir so sicher, dass es heute stattfinden wird. Doch die liebe Kristina von Lunaju lässt jedem noch die Möglichkeit, sich innerhalb der nächsten vier Wochen zu verlinken. Puh, Glück gehabt.

Zunächst einmal: Mir hat der Sew along sehr viel Spaß gemacht. Und darüber hinaus, hat er mich 1. dazu gebracht, die zu nähenden Dinge auch anzugehen (und damit Stress in den kommenden Wochen zu vermeiden) und 2. mich zu noch so einigen Dingen zu inspirieren, die ich mit sehr viel Spaß dann auch fertiggestellt habe, anstatt sie nur für "später mal, wenn mal Zeit ist" im Hinterkopf zu bewahren.

Fertiggestellt habe ich sogar recht viel. 

Zunächst einmal möchte ich den Cardigan zeigen, von dem ich noch bei der letzten Sew along-Etappe sagte, dass ich zum Nähen dieses Teilchens wohl nicht mehr käme. 



Ich freue mich sehr, dass ich es doch noch geschafft habe, zumal dieser Cardigan viel besser geworden ist, als das Probestück.

Die anderen Sachen habe ich in den vergangenen "Treffen" bereits alle einmal gezeigt, so wie Rechenmaus und Stiftedosen.


Über die Entstehung des Kleides habe ich hier geklagt und dort auch die Schreibtischunterlage gezeigt.



Neu hinzugekommen ist die kleine Schreibkladde, die ich mit Resten des Schultütenstoffs bezogen habe. Da ich von der Schreibtischunterlage noch Window Colour-Mobilefolie übrig hatte, habe ich auf diese mit Fensterfarbe das ABC in großen und kleinen Buchstaben geschrieben. So kann mein kleines Schulmädchen immer nachschauen, wie die jeweiligen Buchstaben aussehen.




Die Schultüte war mein erstes Projekt und wurde hier vorgestellt. Hinzugekommen ist lediglich der kleine Schmetterling, dessen Stoff sozusagen einen Bezug zum Stoff des Kleides herstellen soll. Ob es jemandem auffällt? Vermutlich nicht...




Und gestern erst fertiggestellt habe ich das Regencape für den Ranzen. Wir hatten verpasst, einen Regenschutz zum Ranzen gleich mitzubestellen, da wir es von den Ranzen der großen Geschwister gewohnt waren, dass diese eine Plastikverstärkung hatten, die auch den Regen abhielt. Das ist beim Ranzen der Jüngsten nicht der Fall, doch eine extra Bestellung kam dann für mich nicht mehr in Frage, sondern nähte zur Freude der Kleinen einen Regenschutz, der gut zum Ranzen passt. Die beiden Vögel (für einen besser passenden Schmetterling reichte die Folie nicht mehr) habe ich auf Reflektorfolie appliziert. In den nächsten Tagen werden dann noch rote reflektierende Sterne an die Seiten geklebt werden, damit das Kind auch in der dunklen Jahreszeit, die ja kurz nach der Einschulung beginnen wird, gut gesehen wird.




Hiermit schließe ich nun ganz offiziell alle Schulnähprojekte ab. Zeit wird es, da ich für den Tag nach der Einschulung noch ein Taufkleid und ein Kleid für mich brauche. 

Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich bei Kristina für die Organisation - ich fand es toll.

Und wie passend, dass heute der Elternabend an der Schule ist, an dem bekannt gegeben wird, welche Lehrerin die Kleine bekommen und mit wem sie in eine Klasse gehen wird.

Allen einen schönen Tag, einen tollen Sommer und eine wunderschöne Einschulung.

Freitag, 17. Juni 2016

Wolken macht die Schleusen auf...

... lasst dem Regen seinen Lauf, seht nur wie die Erde lacht, wenn der Regen Wetter macht


Dieses Kinderlied, das meine Kinder aus dem Chor kennen, geht mir nicht aus dem Kopf, wenn es so ein Wetter ist wie heute. Und das ist gut so. Denn dieses fröhliches Lied feiert den Regen als etwas so Wunderbares, dass schlechte Laune keinen Platz mehr im Kopf hat.

So nutze ich denn die Gelegenheit, einmal die Regenjacke meiner Jüngsten zu zeigen, auch wenn diese überhaupt nicht mehr neu ist.

Im Februar dieses Jahres fuhr mein Mann mit der Kleinen für 12 Tage nach Gomera. Dafür brauchte sie eine Regenjacke, und ich bekam die strikte Anweisung eine dünne, umgefütterte Jacke zu nähen. Und das tat ich. Gut, umgefüttert ist sie nicht, ich habe sie jedoch nur mit einem dünnen Baumwollstoff abgefüttert.

Der Jackenschnitt ist die Übergangsjacke von Lillesol und Pelle
Die Jacke fällt für mein Empfinden recht klein aus. Ich habe die Jacke bereits zum dritten Mal genäht und ärgere mich darum um so mehr, dass ich aus den vergangenen beiden Jahren offensichtlich nichts dazu gelernt habe. Hier habe ich eine Größe 122 genäht (die Größe, die meiner Tochter sonst eher ein wenig zu weit ist), besser wäre sie sicherlich in der 128 gewesen. Naja, vielleicht erinnere ich mich im kommenden Jahr daran, denn der Schnitt als solcher mit der abknöpfbaren Kapuze gefällt mir sehr.




Der Stoff ist ein Taslan vom Königreich der Stoffe, und ich kann nur sagen: ich bin begeistert von dem Stoff (und dem Preis!). Der Stoff hält absolut den Regen ab, ich hatte ihn in einer anderen Farbe bereits für die Winterjacke verwendet und auch da hielt er das Wasser zu 100% ab. Gut verarbeiten lässt er sich außerdem.

Bestickt habe ich die Jacke mit Dateien von Klitzeklein. Dort habe ich bereits mehrere Stickdateien gekauft, und ich finde sie alle wunderschön.


Blüte mit reflektierender Folie

Bei einigen Stickbildern habe ich reflektierende Folie untergelegt, damit das Kind auch bei trübem Wetter gut gesehen wird.



Peinlich, dass auch nach 4 Monaten noch Fäden herunterhängen
In den unteren Saum und oben an der abknöpfbaren Kapuze habe ich Kordeln mit Stoppern eingezogen, die so im Schnittmuster nicht vorgesehen waren, sie jedoch regentauglicher machen.



Der Stoff sieht übrigens so wenig nach Regenjacke aus, dass mein Mann sie im Urlaub als solche gar nicht wahrgenommen hat und mir vor ein paar Tagen sagte, für den nächsten Gomera-Urlaub müsse das Kind nun aber einmal unbedingt eine Regenjacke mitnehmen. Aaaha....


Verlinkt bei 
Meitlisache &
Kiddikram

Donnerstag, 16. Juni 2016

Hoch zu Ross

sitzt meine jüngste Tochter seit diesem Ausflug einmal in der Woche.

Und für mich ist das die Gelegenheit, mich an die Nähmaschine zu setzen, um eine Softshelljacke zu nähen, die nicht zu weit ist, um einen richtigen Sitz zu kontrollieren und die nicht im Wind flattert.
Schon immer wollte ich Softshell vernähen, hatte bloß immer die Kosten gescheut als auch die Notwendigkeit nicht als zwingend betrachtet.

Nachdem beide Gründe, die gegen das Vernähen von Softshell sprachen, beseitigt wurden (der Softshell vom Königreich der Stoffe ist wirklich erschwinglich und von sehr guter Qualität), machte ich mich ans Nähen.

Der Schnitt war schnell klar: Eine Philippa von Farbenmix. Das Schnittmuster war - wie von Farbenmix gewohnt - sehr verständlich und leicht nachzuarbeiten. Ich freue mich sehr, dass ich jetzt weiß, wie ich einen Kinnschutz am oberen Ende eines Reißverschlusses und einen Riegel zum Verkleinern der Kapuze nähe. Also habe ich noch etwas wirklich Nützliches gelernt!

Bestickt habe ich die Jacke mit der Stickdatei Wild Horse von Tinimi. Zunächst hatte ich befürchtet, dass diese Datei meiner Tochter nicht gefallen, weil sie ihr vielleicht zu "erwachsen" wären. Dem war nicht so, was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass ich von mir als besonders "teeniemäßig" empfundene Stickdatei nicht gestickt habe. 
Letztendlich habe ich versucht, eines der Pferde nachzusticken, auf dem sie häufiger reitet.

Die Taschenecken habe ich mit Snappap verstärkt und damit die zweite Premiere bewältigt. Und es zeigte sich, dass sowohl Snappap als auch Softshell sehr gut zu vernähen sind.


Ein Glitzerherz am Reißverschluss, und die Jacke ist für unsere Ansprüche perfekt. Und vor allem: dem Kind gefällt sie sehr gut.






Mein ganzer Stolz: der Kinnschutz







Definitiv eine Mädchensache und für Kinder sowieso und darum geht es 
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zur Meitlisache

Mittwoch, 15. Juni 2016

Nähen für den Schulanfang- Sew along #4

Fast geschafft

... so heißt das Motto des heutigen Treffens bei Lunajus Sew along "Nähen für den Schulanfang".

Und es stimmt, ich habe es wirklich fast geschafft. Vorgenommen hatte ich mir ja so Einiges, das Meiste ist (fast) geschafft und zwei neue Projekte ist noch hinzugekommen.

Womit also bin ich fertig, bzw. fast fertig?

1. mit der Schultüte, die ich bereits hier gezeigt habe
2. mit der Schreibtischunterlage, die ich hier bereits gezeigt habe
3. mit dem Kleid, das ich an gleicher Stelle "in der Fertigung" gezeigt habe. Hier fehlen wirklich nur noch Kleinigkeiten wie das Rüschenband als Ärmelabschluss (und ich habe es nun doch nicht gefüttert, obwohl ich inzwischen zwei unterschiedliche Stoffe dafür gekauft habe)




Diesen Kranz möchte das angehende Schulkind unbedingt zur Einschulung tragen. Mich freut es, denn diesen Kranz trug ich vor vielen Jahren zur Erstkommunion meines großen Bruders. I


4. mit drei Stiftehaltern oder sonstigen Utensilos, um ein "Zwischendurch-Erfolgsprojekt" zu haben


Upcycling, wie man vermutlich erkennen kann

5. mit einer Zählmaus nach diesem E-Book






Ich bin recht zufrieden mit mir. Denn bei uns in Berlin werden die Kinder erst am 10.09. eingeschult, sodass ich sehr früh mit den wichtigsten Projekten fertig bin.


Was ich noch nähen möchte, 

1. ist ein Regenschutz für den Ranzen (ich hoffe, ich finde dafür die Beschreibung in den unendlichen Weiten des Internets wieder). Der Stoff dafür ist gestern bereits gekommen, und ich finde, er sieht sehr süß zum Ranzen aus.

2. eine Jacke, die zu dem Kleid passt, wenn das Wetter nicht mehr dem Kleid angemessen ist. Oder umgekehrt.
Geplant ist der Aster Cardigan, den es von Näh-Connection auch in deutscher Übersetzung gibt. Leider konnte ich die Seite nicht aufrufen, aus diesem Grund der Link zum englischen Schnittmuster.
Zumindest die Jacke werde ich vielleicht nicht mehr bis zur Ziellinie des Sew alongs schaffen, ich bin jedoch sehr zuversichtlich, dass sie bis zum September fertiggestellt sein wird.

Ansonsten brauche ich ganz dringend ein Kleid für mich (jaja, ein ganzer Schrank voll mit Nichts-Anzuziehen), doch das gehört natürlich nicht so richtig zu einem Nähen für den Schulanfang-Sew along. Ebenso wenig wie das Kleid für die Taufe am Tag nach der Einschulung.

Ich bin mehr als gespannt, was die anderen Teilnehmerinnen genäht habe. Wer weiß, vielleicht bekomme ich noch weitere Ideen, für Dinge, die ich UNBEDINGT nähen muss.

Und zum Abschluss einmal ein Eindruck, wie es während des Nähens des Kleides aussah!


In Bilderbüchern bezeichnet man Derartiges wohl als Wimmelbild

Sonntag, 12. Juni 2016

Zwei auf einen Streich

oder: 12 von 12 trifft den Sieben Sachen- Sonntag

So ist es nämlich heute. Auf der einen Seite (Achtung: Wortspiel) sammelt Caro von "Draußen nur Kännchen" unter der Rubrik 12 von 12 am 12. eines jeden Monats anhand vieler Fotos (12, vermute ich mal), Eindrücke des Tages, auf der anderen Seite findet bei Anita von Grinsestern wie an jedem Sonntag statt, an dem 7 Dinge fotografisch dokumentiert werden, für die wir unsere Hände gebraucht haben. 

Dann beginne ich mal, die Herausforderung der Inklusive anzugehen, wobei es jeder Leserin und jedem Leser selbst überlassen ist, zu entscheiden, was zu wem gehört.

Das nenne ich einmal eine Einleitung...

1. meine erste,zum Glück unspektakuläre Handlung war es, anhand der Schuhe festzustellen, ob meine älteste Tochter nachts sicher nach Hause gekommen ist. Ist sie! Wenn ich überlege, um und vor was ich alles so Angst hatte, als sie noch klein war, muss ich über Mich nachsichtig den Kopf schütteln. Die wirklichen Ängste, also die, die mich wirklich neben der Spur stehen lassen können, kamen erst, als das Kind sich auch nächtens von der sicheren Seite ihrer Mutter wegbewegt hat. Und wenn ich sie in solchen Momenten nicht erreichen kann - na, das sind Ängste..., die ich natürlich und zum Glück nicht immer habe. Doch es gibt so Situationen...


Offensichtlich war es dort, wo die Tochter war, sehr staubig...


2. jetzt kann ich meinen ersten Kaffee kochen, den ich im Bett trinken werde. Es ist ja erst 6.50 Uhr.





3. während die Milch warm wird, gieße ich meine paar Blumen, die ich in Ermangelung eines Balkons in raffinierter ( doch keineswegs gänzlich unbedenklicher) Weise auf dem leicht abschüssigen Fensterbrett befestigt habe. Doch was soll ich machen, so mitten in der großen Stadt, wenn ich doch viel lieber morgens als erstes durch den eigenen Bauerngarten lustwandeln würde. Da muss ich dann eben flexibel sein.





4. Gestern überkam mich die Idee, dass ich unbedingt dunkelblaue Bettwäsche (da edel) haben möchte. Da ich im letzten 3 Garnituren der Aussteuerbettwäsche von meiner Mutter bekommen habe, die inzwischen an den gefalteten Kanten über die Jahre hinweg vergilbt sind, hatte ich schnell zwei Garnituren zur Hand, um sie färben zu können. Ich bin vom Ergebnis wirklich begeistert. Dadurch, dass es sich um Damastbettwäsche handelt, hat die Bettwäsche einen schönen Schimmer bekommen und das eingewebte Muster sieht nahezu plastisch aus. Was mich allerdings weniger begeistert, ist die Tatsache, dass ich es doch wirklich geschafft habe, nur einen Kopfkissenbezug zu färben. Ich brauche zwei!!! Es ist ja nicht so, als hätte ich keinen zweiten gehabt (denn dann hätte ich erst gar nicht angefangen zu färben), sondern ich habe ihn einfach vergessen. Himmel!!! Jetzt werde ich morgen versuchen, eine ähnliche Farbintesität hinzubekommen, wenn ich nachfärben werde. 
Ich nehme noch gerne Wetten entgegen, ob ich das hinbekomme oder nicht...



Es ist zwar nicht gebügelt, doch so umgebügelt wie es aussieht, ist die Bettwäsche nicht - das ist das Muster. Ehrlich!


5. Am späteren Vormittag telefoniere ich mit meiner jüngsten Tochter, die heute mit ihrem Vater und ihrem großen Bruder an der Ostsee ist. Das Wetter ist wohl nur so mittelprächtig, doch zum Glück haben Kinder da ein anderes Empfinden. Und solange das Meer und der Strand da sind, gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung, wie mein Vater immer sagt (ich hätte ihr eben doch die Regenhose einpacken sollen. Zu spät...) Während des Telefonats haben wir uns gegenseitig auf dem laufenden gehalten: Sie erzählt, was sie dort macht, ich berichte, was ihre zuhaue gebliebenen Babies so treiben. Das kann durchaus schon einmal 15-20 Minuten in Anspruch nehmen... Gute Mütter, die wir sind, wollen eben informiert sein.

Suchbild: Finde das Handy


6. Oh mein Gott, wie sieht mein Nähzimmer nur aus... Nach mehrstündiger Arbeit an Auftragsnähereien sieht es aus wie mein ganz persönliches Armageddon. Zumindest kam mir dieser Name als erstes in den Sinn, als ich nach kurzer Pause mein Nähreich wieder betrat. Um zu wissen, was mir da schemenhaft im Kopf herumspukte, musste ich das erst einmal nachlesen - ist ja sonst ein wenig peinlich, wenn man mit gefährlichem Halbwissen um sich schmeißt.  
Woran der Zustand des Zimmers auch immer erinnern mag: Ich muss ihn ändern und aufräumen.




7. In der Nähpause schaue ich eine neue Serie auf Amazon Instant Video. Ich habe nicht allzu viel von einer deutschen "Breaking Bad"-Kopie, noch dazu mit Bastian Pastewka erwartet. Da ich in den vergangenen Wochen jedoch zwei Hörbücher gehört habe, die er besprochen hat und denen ich sehr gerne zuhörte, habe ich der Miniserie "Morgen hör ich auf" eine Chance gegeben, was sehr gut war. Denn ich mag die Serie, Bastian Pastewka finde ich in der Rolle gut und Susanne Wolff, die seine Frau spielt, finde ich überhaupt toll. Teilweise bin ich zwar der Meinung, dass eine zu große Anhäufung von Zufällen das Geschehen bestimmt, aber dennoch mag ich diese Serie.
Und gerade habe ich gesehen, dass diese Serie auch in der ZDF-Mediathek zu sehen ist. Einfach auf den obigen Link gehen und - schwupps - ist man da...







8. Gibt es etwas Schöneres, als während des Anschauens von Serien etwas zu essen? Himmlisch. Und da diese komischen Wasser-Eise (ich bin mir sehr sicher, dieses Wort gibt es nicht), die es in 12er-Packs im Eisfach gibt, auch kaum Kalorien haben, habe ich ungeniert zugeschlagen. Statt Mittagessen sozusagen. Und... die Mengen an Zucker, die ich damit zu mir genommen habe, verdränge ich auch jetzt weiterhin erfolgreich.



9. Und da ich schon beim Thema "Kalorien" bin, kann ich auch gleich damit weitermachen. Vermutlich hat jeder, der ein Länderspiel der EM oder WM schaut, so seine eigene Tradition. Und die gibt es hier eben auch. Allerdings variiert die abhängig von den Familienmitgliedern, die mitschauen. Schaue ich ein Länderspiel in Anwesenheit von männlichen Familienmitgliedern, so gibt es traditionell wenigstens ein Mal unsere so genannten Deutschlandbrötchen, benannt nach einem Länderspiel der WM 2010. Da machte ich nämlich, weil es schnell ging und auch fernsehkompatibel war (man kann es in die Hand nehmen und braucht kein Besteck), eben diese Brötchen. Hinter dem vollmundigen Namen verbergen sich lediglich ausgehöhlte Aufbackbrötchen, mit einer Tomaten-Hackfleisch-Mischung gefüllt und viel Käse überbacken. Sehr, sehr lecker. Die wird es im Verlauf dieser EM sicherlich auch wieder einmal geben, auch wenn ich nur noch vegetarisch koche. Eine EM-Ausnahme also. 
Heute guckt kein Mann mit. Nur meine beiden großen Töchter und ich, yeah. Und darauf bereiten wir uns ganz anders vor. Das gesunde Abendessen bereitet meine mittlere Tochter vor - es gibt eine Tomaten-Zucchini-Quiche. Und das war es mit Gesundem. Unsere weibliche Variante der Länderspiel-Tradition ist, möglichst viele Süßigkeiten im Fußball-Look  zu verzehren, was weniger geübte Menschen vielleicht in ein Zuckerkoma fallen ließ. Uns natürlich nicht, denn wir haben diese Tradition bei der WM zur höchsten Vollendung gebracht.
Nicht zu vergessen das Eis im Eisfach, die Nachos und die Cola im Kühlschrank


10. Weil ich so schön im Schwung bin (schließlich ist die erste Näharbeit vollendet, und ich bin sogar relativ zufrieden), beginne ich mit dem Zuschneiden des weiteren Auftrags. Zuschneiden gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsaufgaben. Ich verkürze es mir, indem ich das Hörbuch "Urlaub mit Esel" höre. Es ist recht unterhaltsam, allerdings würde ich es nicht als unbedingtes "Muss" weiterempfehlen.

Wenn ich mir das so ansehe, passt unsere Katze sehr gut ins Farbkonzept. Als hätte ich es so gewollt...



11. Ich habe irgendwo einmal gelesen, dass Bügeln die kleine Schwester des Nähend sei. Für mich ist Bügeln die missmutige Tante des Nähens, die ich so gar nicht gerne besuche. Dennoch - wenn ich nicht für mich nähe, bin ich immer ein wenig gewissenhafter. Also bügele ich!



12. Es ist 19.07, und ich habe den mehr als zweifelhaften Erfolg zu verbuchen, dass ich einen Sonntag hinter mich gebracht habe, ohne einmal meinen Fuß vor die Haustür gesetzt zu haben. Und daran wird sich heute auch nichts mehr ändern, da in weniger als einer Stunde der Anpfiff ist und die gezeigten Süßigkeiten den Weg in unseren Magen finden müssen. 
Bis es soweit ist, genieße ich in vollen Zügen die Tatsache, große Töchter zu haben. Denn die eine der großen ist gerade dabei, das gesunde Abendessen vorzubereiten, während ich vollkommen entspannt dabei zusehen kann ohne helfen zu müssen. Herrlich!!!




Ich wünsche allen heute einen wunderschönen Sonntagabend. Ob mit oder ohne Fußball!!!


Montag, 6. Juni 2016

Schiff ahoi

oder Grande Dame unterwegs


Nach einem schönen, ruhigen Wochenende fängt der Montag für mich nicht gerade angenehm an. Ich habe einige organisatorische Dinge zu erledigen, wie z.B. Unterlagen für den Hortantrag nachzuliefern, Geld zu überweisen und - als unangenehmste Erledigung - einen Gang zum Zahnarzt mit der jüngsten Tochter. 
Wie ich hier bereits schrieb, wachsen bei unserer Jüngsten die bleibenden Schneidezähne in der zweiten Reihe, da die Milchzähne partout nicht ausfallen wollen. Jetzt stehen die unteren bleibenden Schneidezähne schon recht schief, da sie vermutlich nicht ausreichend Platz haben. Aus welchem Grund sie die Milchzähne nicht einfach rausschieben, wie es sonst wohl üblich ist, weiß ich nicht. Nun wachsen auch schon die oberen bleibenden Schneidezähne nach, und so ist es jetzt an der Zeit, die Zahnärztin nachhelfen zu lassen. Vermutlich ist das auch alles gar nicht so schlimm, doch meine große Sorge ist, dass sich nach dieser zu erwartenden Behandlung gleich so eine Art "Zahnarzttrauma" entwickelt. Und wenn das jemand kennt, dann bin ich das - ich bin ein personifiziertes Zahnarzttrauma!

Umso schöner, dass ich heute auf dem Weg zum Kindergarten einen Grund hatte, mich zu freuen und zu lachen. Meine Tochter sah nämlich aus, als hätte sie sich als große Dame zurechtgemacht, die gerade auf dem Weg zu einer ausgedehnten Shoppingtour wäre.


Dame mit Buch


Sie trägt einen Jumpsuit aus der Oktober 3/16. Ich mag die Ottobre-Designs wirklich sehr, allerdings treibt mich sowohl das Abnehmen des Schnittmusters als auch die Nähanleitung oftmals an den Rande des Wahnsinns. So habe ich am Ende oftmals ein Kleidungsstück nach "Art Oktober" in den Händen, weil ich an irgendeinem Punkt immer die Anleitung zur Seite lege und auf eigene Faust weiternähe. In diesem Fall habe ich z.B. die Kordel in der Mitte selbst hinzugefügt, weil der Jumpsuit sonst wie ein Sack an dem Kind heruntergehangen hätte.

So traurig kann man aussehen, wenn einem die Requisiten, sprich Sonnenhut und Sonnenbrille weggenommen werden



Im Unterschied zu ihren großen Schwestern liebt meine Jüngste Kopfbedeckungen jeder Art. Sie wäre gut aufgehoben bei den großen Pferderennen in Ascot. Teilweise geht sie sogar mit ihrem Sonnenhut ins Bett, weil sie ihn gar nicht abnehmen mag.

Den Sonnenhut habe ich nach Schnabelinas Sonnenschein und dem Ergänzungsebook mit der Divakrempe genäht. Dafür, dass es mein erster Sonnenhut ist und ich bei der Einlage für die Krempe etwas schummeln musste, bin ich recht zufrieden. Das Ebook ist, wie alle anderen Ebooks von Schnabelina auch, sehr verständlich geschrieben.

Der Hut passt im übrigen perfekt zu dem Kleid, das ich kürzlich genäht habe, um ein Alternativschnittmuster für das Einschulungskleid zu haben. Beides zusammen getragen sieht sehr, sehr süß aus.





Ob ich nach dem heutigen Tag wohl noch mit diesen süßen Mäusezähnchen angestrahlt werden kann?


In den nächsten Tagen werde ich sicherlich noch weitere Sommerbekleidung nähen, um dem wunderbaren Wetter angemessen entgegentreten zu können. 
Hach, ich liebe den Sommer!!!

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Kiddykram
Meitlisache

Sonntag, 5. Juni 2016

Zum Donnerwetter

was ist das für ein Tag voll banaler Belanglosigkeiten und nichts sagender Tätigkeiten. Na gut, muss es auch geben...

Dennoch bin ich wieder dabei, wenn Anita von Grinsestern für den Sieben Sachen-Sonntag sieben Dinge sammelt, für die wir unsere Hände gebraucht haben. 


1. Kuscheln im Bett mit der jüngsten Tochter. Weder belanglos noch banal, sondern sehr schön. 

Man kann deutlich erkennen, dass lackierte Fingernägel und Gartenarbeit nicht zusammen passen

2. das Wegräumen der Reste des gestrigen "Kinoabends". Zur großen Freude meines kleinen fanatischen Heidi-Fans habe ich den Kinofilm auf DVD erstanden. Dieser Film war der erste (und auch letzte) Film überhaupt, den ich mit meiner Tochter im Kino angeschaut habe. Wir waren im Dezember begeistert, und wir waren gestern begeistert. Für mich ist das ein Film, der das Herz erwärmt und den Tag (noch) ein weniger schöner macht.




3. Anschließend gehen meine mittlere und meine jüngste Tochter und ich in den Garten vorm Haus zum spontanen Frühstückspicknick mit Meerschweinchen. 




4. Da eines der Meerschweinchen es geschafft, sich eine Kralle komplett herauszureißen (wie es das in seinem doch greisen Alter auf dem weichen Rasen geschafft hat, ist mir ein Rätsel), war die vierte Aktion mit meinen Händen heute das Festhalten des Meerschweinchens für die "Not-OP" am Schwein, durchgeführt von meiner mittleren Tochter, während die Jüngste daneben stand und wegen des wild quiekenden Meerschweinchens kaum die Tränen zurückhalten konnte. Auffallend war die Ruhe und Gelassenheit meiner mittleren Tochter, mit der sie nahezu professionell das Tier verarztete. Ich glaube, das zweiwöchige Praktikum hat ihr sehr viel Vertrauen und Gelassenheit gegeben.

Das Rechte, das so unschuldig schaut, ist der Grund für viel Aufregung und noch mehr Blut

5. Nach dieser Aufregung gönne ich mir eine Auszeit mit einem Buch. Es ist von Harper Lee und eine Art Fortsetzung des bekannten Romans "Wer die Nachtigall stört". Ich mochte dieses Buch sehr, als ich es vor langer Zeit einmal gelesen habe, und so war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung, die interessanter Weise vor der Nachtigall geschrieben wurde. Da das Manuskript jedoch lange verschollen war, ist es erst vor kurzer Zeit herausgebracht worden.




6. Auf dem Weg nach oben habe ich noch einen Baum geplündert. Zu meiner Rechtfertigung kann ich sagen, dass er bei uns auf dem Grundstück steht. Dennoch war meine Tochter der felsenfesten Überzeugung, ich müsste mich bei dem Baum dafür entschuldigen, dass ich einen Zweig abpflücke und mich dann bei ihm bedanken. Das habe ich getan, den vermutlich hat sie recht damit.





7. Zwischen zwei Gewittern (denen vermutlich noch einige folgen werden), bringe ich meine Jüngste zu einem Kindergeburtstag, um sie dort um 18.30 Uhr abzuholen. 






Anschließend werde  ich, wenn das Kind im Bett liegt, vermutlich ein Sommerkleid für die Jüngste nähen, da ihr die Sommersachen des letzten Sommers ein wenig klein geworden sind, etwas fernsehen und dann ebenfalls ins Bett gehen. Morgen steht ein Zahnarztbesuch mit meiner Jüngsten an, vor dem mir ein wenig graut. Die Kleine hat unten bereits zwei Schneidezähne und oben ist einer am wachsen, während die Milchzähne noch drin sind. Ich befürchte, dass der Zahnarzt ihr sie wird ziehen müssen, und das wird sicherlich nicht ohne viele Tränen passieren. Denkt doch einmal um 13.40 Uhr an uns...

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!!!