Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 17. April 2018

Neue Jacke - neues (Blogger-) Glück / Teil 2

Heute ging es beim Sew along von Schnabelina um das Säumen und Nähen der Ärmelbündchen, dazu wurde der Kragen vervollständigt und der vordere Reißverschluss "verblendet" (sagt man das so?)

Puh, hier werden ganz schöne Anforderungen an die Sauberkeit des Nähens gestellt - dabei nähe ich häufiger nach dem Motto: "Ich lass das jetzt so - das soll so!" Meine Bemühungen waren auch nicht immer so ganz erfolgreich, doch das eine oder andere wird mir sicherlich bei einer 2. Jacke, die ich irgendwann ganz bestimmt einmal nähen werde, nicht mehr passieren. Das heißt: Da ich die Größe 134 genäht habe, wird es wohl noch ein Weilchen dauern, bis meine Tochter da rausgewachsen ist - vermutlich habe ich bis dahin all' meine Anfängerfehler vergessen und fange wieder bei Null an. Tja nun, so ist es dann eben. 

Heute habe ich auch nach Anleitung die Vorbereitungen für die abknöpfbare Kapuze getroffen. Dieses Detail war mir von Anfang an wichtig, denn beim Reiten stört die Kapuze manchmal, und so ist es gut, wenn sie bei schönem Wetter einfach zuhause gelassen werden kann.



Für diesen Vorteil nehme ich auch den Kampf mit meinem ganz persönlichen Nähfeind auf. Was der einen der Reißverschluss sind mir die KAM SNAPS. 
Alles, was mit ihnen schief laufen kann, läuft bei mir schief. Ich bringe die falschen Verschlüsse an den falschen Stellen an, beim Lösen reiße ich Löcher in die liebevoll genähte Kleidung, die Verschlüsse passen nicht übereinander, sie schließen nicht (wie kann das sein, frage ich mich dann immer wieder), sie zerbrechen beim Anbringen (und wieder: Wie kann das sein???) und/oder lösen sich beim Öffnen. Und ja, die Knöpfe passen zu dem Ding, mit dem man sie reindrückt, alles ist Original usw. 

Heute hatte ich erste kleine Erfolgserlebnisse zu vermelden: Zumindest das Eindrücken verlief ohne weitere Probleme. 
Übermorgen geht es dann ja weiter damit, dass die passenden Gegenstücke an die Kapuze angebracht werden müssen. Hui, das wird ein Spaß werden. Wahrscheinlich kann man mich über Berlins Stadtgrenzen hinaus hören... (und nicht vor Jubel vermutlich)


Da das Töchterchen jetzt noch in der Schule und heute nachmittag anderweitig beschäftigt ist, kann ich mit den Ärmeln erst einmal nicht weitermachen. Eine flüchtige Anprobe am frühen Morgen hat ergeben, dass die Ärmel noch viel zu lang sind, aber auf Verdacht möchte ich sie jetzt nicht kürzen, sonst kann ich meine Mutter zitieren, die immer sagte: "Zweimal abgeschnitten und doch zu kurz".




Teil 1 ist hier nachzulesen...

Montag, 16. April 2018

Neue Jacke - neues (Blogger-)Glück?

Schon wieder ist fast ein Jahr vergangen, in dem ich mich blogmäßig in der Versenkung befunden habe. Ich hätte nie gedacht, dass mein Durchhaltevermögen so angreifbar ist - na, ist wohl der blinde Fleck, der sich  gerade ein wenig lichtet.

Der diesmalige Grund für mein Wiederauftauchen liegt bei Schnabelina. Schnabelina hat zum Softshelljacken-Sew-Along aufgerufen, und viele sind gekommen. Ich auch. Zuerst wollte ich gar nicht, denn erstens hat meine Tochter bereits zwei Softshell-Jacken und zweitens bin ich mit dem dafür verwendeten Schnitt sehr glücklich. Doch dann konnte ich feststellen, dass meine Tochter aus ihrer Reitjacke herausgewachsen ist.
Jippieh, ich kann mitnähen!



Da Online-Bestellungen sich nicht mit einer derartig kurzentschlossenen Teilnahme an einem Sew along vertragen, habe ich einen Softshell bei einem Stoffhändlier vor Ort erstanden. Zwar finde ich sowohl das Muster als auch den Farbton (Beere nennt man den, glaube ich) sehr schön, allerdings hätte ich mir für eine "Reitjacke" einen Uni-Stoff schöner vorstellen können. Doch wie einst ja schon Gorbatschow so sinnend feststellte: Wer zu spät kommt....
So handele ich denn nach dem Motto: "Was nicht passt, wird passend gemacht" und besticke in etwas dezenterer Form als bei der letzten Reitjacke die zukünftige Jacke mit einem Stickmuster von Rock-Queen.

Inzwischen sind wir schon bei Tag vier angelangt. Wie immer bei Schnabelina sind ihre Schnittmuster unglaublich gut - gut gradiert und toll erklärt! Und in diesem Schnittmuster gibt es sogar noch zwei Videos. Und das erste hat wirklich mein Projekt gerettet, denn mit den Reißverschlusstaschen habe ich mich sehr schwer getan, die hätte ich ohne das Video nicht hinbekommen.

Heute im Laufe des Tages werde ich mich an die Aufgabe des heutigen Tages machen - es geht um den Kragen und den vorderen Reißverschluss. Ich freue mich schon darauf.


Bildunterschrift hinzufügen

Sonntag, 14. Mai 2017

Ein krankes Schweinchen zum Muttertag

Wieder ist Sieben Sachen Sonntag und Anita von Grinsestern sammelt wie jeden Sonntag sieben Sachen, für die wir unsere Hände gebraucht haben.

Die letzten beiden Wochen konnte ich leider nicht am Sieben Sachen Sonntag teilnehmen. Vor zwei Wochen waren wir bei einer Konfirmation in der Nähe von Bremen, für die ich mir das hier vorgestellte Kleid genäht hatte. Da ich dorthin ohne Laptop gereist war, konnte ich nichts posten. Und in der vergangenen Woche hatte ich zwar bereits 7 Fotos von meinem Sonntag fertig, wurde jedoch plötzlich krank.

Heute bin ich jedoch wieder dabei, und darüber freue ich mich besonders, weil doch Muttertag ist.

Noch vor den ersten Muttertagsglückwunsch schlich ich mich in das Zimmer meiner Mittleren, in dem ihre beiden Meerschweinchen stehen. Unser "Kummer- und Stressschweinchen" hat uns gestern mit einer Kolik geschockt, die dank des Tierarztes, der trotz Wochenendes extra in die Praxis fuhr, schnell behandelt wurde. So war eigentlich das allererste Geschenk des Tages, dass mich besagtes Schweinchen am Heu knabbernd aus großen Augen ein wenig verschreckt ob der Störung am frühen Morgen anblickte und nicht wie in meinen schlimmsten Befürchtungen tot im Käfig lag.

Dieses Meerschweinchen kostet mich nicht nur meine Nerven, sondern räumt auch mit seinen ständigen Krankheiten mein Konto ab


Eigentlich mache ich mir nichts aus dem Muttertag. Meine Töchter geben mir ständig viel von dem zurück, was Mütter nun mal so geben, und aus dem Grund halte ich Muttertagsgeschenke für mich für überflüssig. Wenn ich dann doch eines bekomme, so schreie ich natürlich nicht "NEIN", sondern freue mich sehr darüber. Die ersten Geschenke bekam ich bereits heute morgen um 6.30 Uhr von meiner Jüngsten, die mich mit einer sehr niedlichen Karte und einem wirklich hübschen Schlüsselanhänger beschenkte. Es war schon seit Tagen zu herzerwärmend zu beobachten, wie sie sich darauf freute, mir diese Geschenke überreichen zu können. Schön, wenn jemandem das Schenken so viel Spaß macht wie das Beschenkt werden.
Auch meine Mittlere hatte zu meiner großen Überraschung ein hübsches weißes Körbchen mit kleinen Röschen für mich. Ach, da war ich doch mal wieder ganz gerührt! Und das, obwohl ich immer wieder beteuere, dass ich nichts haben möchte. 




Zum Frühstück wollte ich profane Aufbackbrötchen machen. Beim Vorheizen hatte ich nicht nur die Zeit vergessen, sondern auch, dass meine Tochter die Pizzareste des Vorabends in den Backofen gestellt hatte. So sah das Ergebnis aus:

Verbrannte Pizza zum Frühstück?


Zur Feier des Tages deckte ich den Frühstückstisch mit dem "Aussteuergeschirr" meiner Mutter. Dieses Geschirr hat für mich eine ganz besondere Bedeutung, da es früher, als ich noch zu Hause lebte, nur gedeckt wurde, wenn Besuch da oder Weihnachten war. Ich finde es wunderschön und da stört mich noch nicht einmal das Abwaschen per Hand - das alte Geschirr mit dem empfindlichen Goldrand würde mir einen Besuch in der Spülmaschine sicherlich sehr übel nehmen.



Da das schöne Wetter am Nachmittag schlechter werden soll, gehen meine Jüngste und ich noch für eine Stunde auf den Spielplatz. Ein Sonntag vormittag hat eine ganz besondere Atmosphäre, vor allem, wenn die Sonne scheint. Ich habe diese ruhige Stunde, die gerade in der Großstadt sehr selten ist, sehr genossen.


Das "Baby" und ich genießen den Sonnenschein, während das Kind klettert

Wieder zurück bereitete ich für meine Töchter nebst Freundin sehr leckere Heidelbeertörtchen zu, die ratzfatz in unseren Bäuchen verschwunden waren.





Da das Wetter sich jetzt verschlechtert, mache ich es mir mit vollem Bauch und Strickzeug gemütlich. Gemütlich ist es allerdings nicht so richtig, denn seit Anfang Mai ist unsere Heizung abgestellt und die Wohnung sehr kalt. Hätte ich die fertig gestellten Granny Squares, die ich hier und hier bereits gezeigt habe, nun auch endlich mal zusammengenäht, könnte ich mich  schön kuschelig darunter vergraben, aber so... So stricke ich denn mit klappernden Zähnen im Takt der klappernden Stricknadeln diese Jacke in gänzlich anderen Farben für meine Jüngste mit der bewährten Wolle von Drops und schaue dabei mit ihr den für uns absolut schönsten Kinderfilm an, bei dem mir auch nach häufigem Anschauen immer wieder Tränen kommen.









Sonntag, 23. April 2017

Ich mach' mir die Welt

... oder zumindest das Wochenende, wie es mir gefällt! Ein Hoch auf Pippi Langstrumpf, die weiß, was gut ist!!!

Ein sehr, sehr schönes Wochenende liegt fast hinter mir. Eines, an dem ich von gestern morgen an wirklich nur gemacht habe, was mir gefällt (wenn man von einem gewissen "Grundaufräumen" und einkaufen absieht). Und nachdem ich zum ersten Mal seit unendlich langer Zeit durchgeschlafen habe, frage ich mich, ob das daran liegt, dass ich sowohl gestern als auch heute nur meinen eigenen Bedürfnissen gefolgt bin.

Meine jüngste Tochter ist seit gestern morgen bis heute bei ihrer Freundin, und obwohl sie das liebste und artigste Kind ist, das man sich wünschen kann, richte ich mich bei der Gestaltung des Wochenendes natürlich auch in hohem Maße nach ihren Bedürfnissen. 
Die Bedürfnisse meiner 16jährigen Tochter sind sehr leicht zu erfüllen: Sie möchte in Ruhe in ihrem Zimmer sitzen und ab und zu mit mir plaudern. Das passt sehr gut zu meinen Bedürfnissen: Ich möchte in Ruhe lesen, nähen etc. und ab und zu mit ihr plaudern. Da gibt es kein Streit, keine Forderungen - Himmlisch!!! Ich glaube, ich sollte häufiger mal etwas machen... nur bietet es sich eben nicht allzu oft an.

Auch die angebrannten Brötchen konnten meine Laune heute morgen nicht schmälern - so ist das eben, wenn man während des Aufbackens mit anderen Dingen beschäftigt ist...





 ... wie hier mit dem Zuschneiden der schon lange geplanten Cambag von Tessa.



Bevor ich mich jedoch hinsetze, und die längst geplanten Schnitte nähe, muss ich zuvor einen Blazer zurückschicken, den ich zwar eigentlich zu dem gestern genähten Kleid bestellt habe, der mich jedoch aussehen lässt wie ein kleines rosa Schweinchen. Gut, war vielleicht zu erwarten, wenn man einen rosa Blazer zu einem rosa Kleid bestellt. Keine Ahnung, auf welchen Irrwegen mein Denkvermögen sich in dem Moment befand.




Das gestern genähte Kleid musste heute fertiggestellt, d.h. gesäumt werden. Ich hoffe, dass es am Ende mir dann auch so gut passt wie der Schneiderpuppe. Gestern sah es so aus, als würde sich die Unterwäsche sehr abzeichnen, mal sehen, was ich daran tun kann. Okay, bügeln müsste ich es wohl auch noch.




Die Familienfeier, zu der wir in Kürze fahren, nehme ich zum willkommenen Anlass, mir dann die oben erwähnte Tasche zu nähen. Das Nähen von Taschen gehört nicht zu meinen liebsten Projekten. Das mag daran liegen, dass absolute Gewissenhaftigkeit beim Zuschneiden, Einhalten der Nahtzugabe und das Übertragen der Passzeichen erforderlich sind. Und all' das sind nicht unbedingt meine Stärken. Außerdem hatte ich verdrängt, dass der von mir gewählte Stoff ganz laut nach einer Verstärkung durch Vlieseline schreit. Zumindest, wenn man eine Tasche nähen möchte. Da ich das jedoch erst nach den ersten drei Schritten gemerkt habe, hat sich der Stoff ausgerechnet am oberen Reißverschluss und - ausgerechnet - am Vorderteil verzogen. Die aufgenähte Blume ist also reine Camouflage und wurde ursprünglich nicht angestrebt, denn eigentlich wollte ich eine Tasche mit ganz klaren Linien ohne Schnörkel in der Hand halten. 




Nach zwei nahezu exzessiven Nähtagen sieht mein Zimmer so aus. Leider auch noch Stunden später, da ich mich bislang noch nicht aufraffen konnte, aufzuräumen. Das mag mit meinem heutigen Beschluss zusammenhängen, nur die Dinge zu tun, die ICH tun möchte. 



Wider Erwarten kommt meine Jüngste noch nicht so bald nach Hause. Beide Kinder scheinen die Zeit miteinander zu genießen und da die Mutter ihrer Freundin einfach toll ist, behält sie meine Tochter noch bei sich. Damit hatte meine Kleine auch ein wunderbares Wochenende: Gestern wurde das Geburtstagsgeschenk, das sie von ihrer Freundin erhalten hatte, eingelöst, und sie fuhren zum Filmpark Babelsberg, wo sie den ganzen Tag verbrachten, dann noch eine Übernachtung und heute Spielen bis zum Umfallen. Sicherlich ein Traum für jedes siebenjähriges Kind.


Da ich somit unverhoffte Ruhe habe, gehe ich in die Badewanne. Gibt es etwas dekadenteres, als mit einem Glas Sekt und einem guten Buch  an einem verregneten, stürmischen Nachmittag in der Badewanne abzutauchen? Und wenn dann der Badezusatz mit einen so netten  Namen hat und zum Ostergeschenk des Ex-Mannes gehörte - was braucht es noch mehr, um ein wunderbares Wochenende zu einem angemessenen Abschluss zu bringen?


Ich hoffe, alle anderen haben ebenfalls ein schönes Wochenende. Ich freue mich schon darauf, heute Abend darüber bei Grinsestern zu lesen, die wie jeden Sonntag sieben Sachen sammelt, für die wir unsere Hände gebraucht haben.

Freitag, 7. April 2017

Ein Besuch im Zoo



Zwar waren wir nicht im Kölner Zoo, sondern im Berliner Tierpark, doch schön war es allemal!!!


Der Tierpark Berlin gehört ohnehin zu meinen ganz großen Lieblingsorten in Berlin, von denen ich zugegebenermaßen nicht so viele habe, genauso wie der Stoffmarkt am Neuköllner Maybachufer, von dem ich hier schon einmal geschrieben habe. Und so passte es zusammen, dass am vergangenen Samstag meine jüngste Tochter auf die Frage, was sie denn bei diesem wunderschönen Wetter machen wolle, spontan antwortete: "Stoffmarkt oder Tierpark". Und weil das Wetter an diesem Tag so besonders schön war, haben wir beides gemacht. Umso größer war die Freude, dass auch meine mittlere Tochter mit uns in den Tierpark ging.



Fast unmittelbar vor dem Stoffmarkt ist ein tollerSpielplatz, den wir einmal zufällig gesehen haben. Wenn meine Tochter nicht ohnehin schon ein begeisterte Stoffmarktbesucherin wäre, könnte ich sie sicherlich mit dem Versprechen, diesen Spielplatz zu besuchen, dorthin locken. 









Am Nachmittag ging es dann Nonstop in den Tierpark. Wie ich ja schon schrieb, lieben wir alle den Tierpark sehr, zumal das Wohl der Tiere seit der neuen Leitung immer mehr in den Vordergrund gerückt wird.






Recht bald sahen wir dieses süße Eselbaby, das an diesem Tag erst zwei Tage alt war. Es war so rührend, wie es auf seinen langen Beinen noch ein wenig holprig die Gegend erkundete und trotz einiger Unsicherheit schon der Lebensfreude durch mutige Sprünge Ausdruck verlieh.


Dieses Eselbaby brachte uns noch zusätzliches Glück: Von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin des Tierparks, die ebenfalls das Eselbaby verzückt beobachtete, erfuhren wir von der "kommentierten Elefantenfütterung". Wenn jemand von Ihnen einmal um 15.00 Uhr im Tierpark ist, dann gehen Sie unbedingt dorthin. Ich fand es sehr spektakulär, die Tiere aus dieser Nähe betrachten zu können, denn normalerweise scheinen die Elefanten nicht so tief in das Wasserbecken in Richtung Zuschauer zu gehen. Darüber hinaus bekamen wir sehr interessante und auch lustige Informationen. Wer hätte z.B. gedacht, dass neugeborene Elefanten erst einmal lernen müssen, mit dem Rüssel umzugehen und sich durchaus häufiger einmal selbst bei den ersten Gehversuchen auf den Rüssel treten?










Sehr liebevoll fand ich diese Ausstellung: Hinter einer Glasscheibe waren unterschiedliche Vogeleier ausgestellt und beschriftet - und was konnte der aufmerksame Beobachter erkennen? Neben Pinguin, Strauß und Möwe konnte man das Gelege des Osterhasen entdecken. Was mich dabei besonders anrührte, war die Mühe, die sich die Mitarbeiter des Tierparks gemacht haben, obwohl doch sicherlich sehr, sehr viele Besucher an diesem Ausstellungsstück vorbeigehen, ohne zu bemerken, dass der Osterhase auch im Tierpark anzutreffen ist. Wenn man denn nur aufmerksam genug ist. Um mich nicht mit fremden Federn zu schmücken... das habe nicht ich, sondern meine Tochter entdeckt.







Meine Tochter trägt auf den Bildern das Kleid "Anninanni Mädchentraum". Eigentlich wird es aus Webware genäht, was ich auch bereits getan habe. Doch auch aus Jersey fällt das Kleid sehr schön und man kann sich dann sogar den Reißverschluss sparen. Ein Kleid, das ich aufgrund der benötigten Stoffmenge nicht immer nähen werde, das ich jedoch auf jeden Fall sehr gerne mag und das nicht das letzte bleiben wird.

Verlinkt bei: 

Montag, 3. April 2017

Lieblingsjacke

Seitdem ich weiß, wie angenehm Softshell zu vernähen ist, hatte ich schon seit längerer Zeit einmal vor, zusätzlich zu der "Reitjacke" des vergangenen Jahres eine weitere Jacke für den alltäglichen Gebrauch zu nähen. Vor längerer Zeit habe ich bereits diesen hübschen Softshell von Alles für Selbermacher in dem Wissen gekauft, dass meine Tochter Punkte sehr gerne mag. Und endlich bin ich an einem sonnigen Frühlingstag auch dazu gekommen, die Jacke zu nähen.

Es ist wie bei der anderen Jacke wieder eine Philippa von Farbenmix geworden. Durch die Seitennähte, die ich mit einer Zwillingsnadel weiß abgesteppt habe, sitzt sie sehr gut und sieht, wie ich finde, auch sehr gut aus. Apropos Zwillingsnadel: Manchmal ziehe ich die Zwillingsnadel der Covermaschine wirklich vor. Irgendwie ist meine Cover eine wahre Diva und lässt gerne einmal Stiche aus, sodass die Nähte manchmal wieder aufgehen, was sehr ärgerlich ist. Zwar sind das dann wenigstens keine Nähte, die das Kleidungsstück zusammenhalten, aber blöd aussehen tut es allemal.



Wie auch bei der Reitjacke habe ich das Prinzip der Taschen nicht so richtig verstanden. Und dennoch bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, zumindest wenn man sich die Jacke nicht von links anguckt. Da die Reißverschlusseinsätze ein wenig knubbelig aussahen, habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und auf die jeweiligen Enden Herzen aus zum Glück farblich passendem Leder genäht. Und ich muss sagen, dass Ergebnis gefällt mir ausnehmend gut. Anders als in der Anleitung angegeben habe ich den Beleg noch einmal festgesteppt, denn mich stört wahnsinnig, dass der nicht fixierte Beleg der Reitjacke sich immer hochklappt und sehr unordentlich aussieht. Vielleicht hole ich her das Festnähen sogar noch einmal nach.

Die Innennaht der Kapuze habe ich ausnahmsweise mit einem Schrägstreifen versäubert. Ich bin überrascht, wieviel ordentlicher das gleich aussieht. Diese Mühe werde ich mir ab jetzt sicherlich häufiger machen. Und wie immer habe ich den Namen meiner Tochter und meine Handynummer eingenäht. Sollte mal das Kind verloren gehen, hat sie meine Nummer im Notfall immer bei sich. Und geht mal die Jacke ohne Kind verloren, so kann man die Besitzerin sehr schnell ausfindig machen.

Als Reißverschlussanhänger habe ich zwei Lederherzen zusammengenäht, eine Öse für das Kugelkettchen angebracht und so die Jacke, die ansonsten für unsere Verhältnisse recht schlicht ist, noch ein wenig gepumpt.



Ich liebe diesen Jackenschnitt, auch wenn ich zugeben muss, dass er mir für eine einfache Fleecejacke dann doch zu viel Fleißarbeit macht. Für eine solche Jacke, wie ich sie genäht habe, finde ich die Extras wie regulierbare Kapuze und Reißverschlussschutz einfach toll. Mein Vorhaben, Bündchen mit Daumenloch anzunähen, sind jedoch kläglich gescheitert, da ich die Beschreibung überhaupt nicht begriffen habe. Hmmmm....

Der Softshell ist im übrigen mit Fleece gefüttert und fühlt sich sowohl von außen als auch von innen sehr, sehr gut an. Ich bin sogar am Überlegen, ob ich nicht auch dringendst eine Softshelljacke bräuchte. Einfach weil der Stoff eine so schöne Haptik hat.













Verlinkt bei:

Sonntag, 2. April 2017

Immer her mit dem Frühling

Es ist wieder Sonntag, und Anita von Grinsestern sammelt sieben Sachen, für die man seine Hände gebraucht hat, egal, ob für 5 Minuten oder 5 Stunden.

Mein Sonntag begann mit dem seit einer Woche allmorgendlichen Kontrollblick nach "meiner" Taube. Es ist schon komisch: Eigentlich mag ich Tauben nicht. Ich finde sie weder besonders hübsch, noch niedlich, und ihr monotones Gurren klingt in meinen Augen relativ abgestumpft. Dass sie dazu noch Krankheiten vermehren, macht es dabei natürlich nicht besser.
Und nun, wo eine Taube direkt vor unserem Küchenfenster brütet, erwische ich mich dabei, wie ich den Eichelhäher böse anstarre, wenn der sich auch nur in die Nähe des Nestes wagt. Nicht, dass ihm das etwas ausmacht, doch bin ich bereit und darauf vorbereitet, ihn jederzeit mit wildem Gefuchtelt davonzujagen. Wollen wir dann nur hoffen, dass sich nicht auch die Taube vor Schreck dann auf und davon macht. Vor ca. 4 Tagen sind zwei Küken geschlüpft. Gut, besonders hübsch sind auch die nicht (wie auch, siehe Mendel...) Da es aber nunmal die Küken meiner Taube sind, bin ich bereit, sie doch süß zu finden. Und heute konnte ich sogar dabei zusehen, wie die Taube ihre Kinder füttert, das war dann wirklich sehr rührend...


Wenn man sehr genau hinschaut, kann man die beiden Federbüschel unter dem Bauch der Mutter (oder des Vaters???) erkennen.


Nach getaner Hausarbeit lockt uns das schöne Wetter wie gestern in den Tierpark. Da wir eine Tierparkkarte haben, können wir es uns erlauben, auch einmal nur für den Spielplatz dorthin zu gehen. Dieser ist erst im letzten Sommer renoviert worden und verfügt jetzt über etwas, was die Berliner, wie ich im letzten Sommer erst lernte, "Plansche" nennen: Eine etwas tiefer gelegte Fläche mit Wasserspielen unterschiedlicher Art. Obwohl es heute nicht so warm war wie gestern, war die Plansche sehr gut besucht, unter anderem auch von meiner Tochter, die nicht lange trockene Kleider anhatte.

Während sie dort sehr, sehr ausgelassen spielte, häkelte ich weiter an meiner schon angekündigten Decke, die wegen anderer - ebenfalls noch unvollendeter - Projekte längere Zeit unbearbeitet blieb ...


Es nimmt Formen an: Nach meiner Rechnung fehlen nur noch 19 Grannys

... oder las in einem Buch, und ließ es mir insgesamt dort sehr gut gehen, obwohl ich das falsche Buch mithatte. Das war dann schon ein wenig blöd. Dennoch: es ist so himmlisch, endlich einmal wieder die Sonne genießen zu können.




Auch der tollste Spielplatz kann auf Dauer den Hunger nicht verhindern und so haben wir hart erkämpfte (bzw. erstandene, da lange Schlange am Kiosk) Pommes gegessen. Die allerdings waren jetzt nur so mittelgut.



Den Nachtisch bildete ein sehr leckeres Eis, das wir bereits gestern sozusagen zur Probe gegessen und für gut befunden haben. Ich finde zwar nicht, dass es sonderlich nach Ananas schmeckt, aber es ist einfach so hübsch anzusehen. Und das Auge ist ja mit, wie hinlänglich bekannt ist.





Nach einem schönen Tag wieder zuhause, trennt mich (fast) nur noch der Abwasch vom Feierabend, der ein wunderschönes Wochenende ausklingen lässt. Tja, vorbei scheinen die Tage, an denen ich Fotos von auszuräumenden Spülmaschinen zeigte - unsere neue (!!!) Spülmaschine ist nun seit drei Wochen kaputt, und irgendwas ist immer, dass entweder die Verkäufer keine Telefonnummer nennen können oder - nachdem das nun doch funktioniert hat - keiner von uns die Servicenummer anrufen kann. Ich arbeite also noch am Prozess.






Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und freue mich schon darauf zu lesen, wie andere diesen schönen Sonntag verbracht haben.