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Sonntag, 6. September 2015

Siebensachensonntag bei Regen...

... und Sturm.


Aus diesem Grund war eine der ersten Aktionen das Anzünden einiger Kerzen. 

So sehr ich prinzipiell ein Sommerkind bin, so sehr mag ich den Wechsel der Jahreszeiten. Und zu den dunkleren Jahreszeiten gehört für mich definitiv Kerzenlicht. Und zwar Licht so vieler Kerzen, dass ich beschuldigt werde, Verursacherin dunkler (d.h. verrußter) Tapeten zu sein.



Bei dem Wetter, das draußen herrscht kann ich mir kaum vorstellen, dass wir hier in Berlin noch vor weniger als einer Woche geschwitzt und z.T. unter der Schwüle gelitten haben.
Hatten wir am vergangenen Sonntag noch Temperaturen von über 30°C, so haben wir heute als Spitzentemperaturen nur noch 17°C. Ein echtes Erkältungswetter, wie ich an meiner jüngsten Tochter merke.


Für gestern hatte ich es meiner Jüngsten bereits versprochen und aus diesem Grund heute gleich vor dem Frühstück nachgeholt: Kuchen backen! Ich hatte meinen Spaß, weil ich noch einmal meine Lieblingsbackform benutzen konnte, die Kleine hatte ihren Spaß, weil sie die Eier in die Schüssel schlagen konnte und alle hatten ihren Nutzen, weil der Kuchen eine Stunde später das Frühstück ausmachte.
Zwar ist die Form gleich geblieben, doch der Kuchen ist anders: Statt Zitronenkuchen der letzten Woche, gibt es heute Schokoladenkuchen



Nach dem Aufräumen habe ich mich endlich an die Nähmaschine gesetzt, um ein "Auftragskleid" fertig zu nähen. Es ist ein Kleid nach dem Schnitt von Schnabelinas Kapuzenkleid, und ich bin nach der Fertigstellung recht zufrieden. Der Stoff ist ein Zufallsfund gewesen und der grüne Kontraststoff, den sich die Kundin dazu ausgesucht hat, ist ein Jersey vom Stoffmarkt. Das Nähen zum Verkauf ist für mich noch immer recht spannend und aufregend, somit war ich froh, dass das Kleid ohne Pannen fertiggestellt werden konnte. Okay, meine Covermaschine, diese Diva, hat mal wieder ein wenig herumgezickt, aber nachdem ich an einen Button aus passendem Stoff ein Etikett mit meinem Stempel am Kleid befestigen konnte, habe ich mich doch gefreut!



Bei der Entspannung am Computer habe ich einen recht interessanten Artikel gefunden, in welchem einige Fragen die Flüchtlinge betreffend beantwortet werden. Ich fand den Artikel aus dem Grund so interessant, weil er mir Antworten in die Hand gibt, wenn ich einmal wieder unfreiwillig ein unerfreuliches Gespräch mit anhören muss.





Dann machte ich mich an eine ebenfalls lang liegen gebliebene Verpflichtung: Ich füllte mit meiner kleinsten Tochter das Freundebuch einer Kindergartenfreundin aus. Ich weiß nicht, woran es liegt, ich selbst mochte früher schon nicht in Poesiealben schreiben (wobei ich natürlich selbst eins hatte) und heute mag ich nicht in Freundebücher schreiben. Okay, vielleicht bekomme ich für meine Unlust mildernde Umstände, immerhin ist dies jetzt das dritte Kind, für das ich in Freundebücher schreiben muss. Wobei dieses Buch sogar einmal eine schöne Ausnahme bildete, da die Kleinen schon sehr viel selbst mitgestalten können.




Dann nähte ich den bereits versprochenen Pullover - eine MaLotty - für meine älteste Tochter, den ich ihr schon hier versprochen hatte. Ich finde den Stoff für diesen Schnitt sehr, sehr schön. Schade, dass der Sommer vorbei ruft, denn der Stoff ruft nach Sonne, Strand und Meer.




Es kommt zwar hier zum Schluss, es ist jedoch meine "Zwischendurch-Beschäftigung" während des ganzen Tages gewesen: Immer, wenn ich zur aktuellen Sache gerade keine Lust mehr hatte, habe ich mir eine Strickauszeit genommen und mich eine weitere Reihe im Muster vorgekämpft. Da der Pullover in Runden gestrickt wird, habe ich inzwischen knapp 300 Maschen auf den Nadeln - da kann eine Reihe schon mal ein wenig dauern.



Das waren meine 7 Sachen am ersten Sonntag im September. Und wie immer verlinke ich den Siebensachensonntag bei Anita von Grinsestern, die jeden Sonntag die Sieben Sachen sammelt, für die man seine Hände gebraucht hat - egal, ob es 5 Minuten oder 5 Stunden gedauert hat.

8 Kommentare:

  1. Irgendwie scheint Dein Sonntag doppelt so lang gewesen zu sein wie meiner ... Du hast ja wahnsinnig viel gemacht! Den Artikel werde ich mir mal genauer anschauen, solche unerfreulichen Gespräche kenne ich auch.
    GLG, Kerstin

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    1. Ich glaube, es scheint nur so zeitintensiv. Schließlich habe ich Dinge untergeschummelt, die ja nur Minuten dauerten :-)

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  2. Es scheint ein sehr kreativer Sonntag zu sein und um 300 Maschen auf der Nadel beneide ich dich nicht. Ich habe früher auch gerne gestrickt, heute habe ich mehr Freude am nähen und schnellere Ergebnisse.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag.

    ♥liche Grüße
    Manu

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    1. Ich stricke auch lange nicht mehr so viel, seitdem ich Nähe. Das schnelle Ergebnis hat mich "verdorben", das gefällt meiner Ungeduld besser

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  3. Die Kuchenform ist sehr hübsch ! Ich kenne diese "Zwischendurch-Arbeiten" !!!!!

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    1. Ja, dieses Zwischendrin lockert alle Arbeiten sehr angenehm auf...

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  4. Na Du hast ja ganz schön viel gemeistert. Diese Freundebücher bringen mich manchmal echt zur Verzweiflung. Bei 4 Kindern sammeln sich da oft einige an.

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    1. Ich habe das Gefühl, dass diese Freundebücher auch immer früher beginnen. Fing das damals nicht erst in der Grundschule an? Rechne mal aus, wie oft du bei vier Kindern das Lieblingsessen, das Lieblingskuscheltier und " Was ich die Wünsche" eingetragen hast...

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