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Dienstag, 28. Februar 2017

Alaaf oder Helau...

sagt man hier in Berlin nicht, aber feiern kann man trotzdem. Zumindest meine kleinste Tochter kann das so, wie ihre älteren Schwestern Jahre vorher. Und auch, wenn die Eltern Karnevalsmuffel sind.

Meine Tochter hat sich nach einigem hin und her für ihr Kostüm entschieden. Nach der leicht verzweifelten Phase: "ich habe gar keine Idee, als was ich mich verkleiden soll", schwankte sie zwei Wochen zwischen Paradiesvogel und Elefant. Beides ließ mich nicht verschreckt zusammenzucken, denn unter den Suchbegriffen Kostüm Paradiesvogel/Elefant und DIY gab es bei Pinterest einiges Machbares zu entdecken. Doch plötzlich kam der Tag der Entscheidung, und es wurde keines von beiden Kostümen. Ein Wichtel sollte es ein. Ideen und Inspiration zum Herstellen eines solchen Kostüms? Fehlanzeige. Also schaute ich mir die Kaufkostüme an, beriet mich mit der Tochter.







Anschließend nähte ich ein Kleid nach Schnabelinas Kapuzenkleidchen, nach dem ich auch im vergangenen Jahr das heiß geliebte Heidikleid genäht habe. Da ich diesmal kein passendes Shirt nähen wollte, entschied ich mich für lange Ärmel, was einen langen Reißverschluss erforderte, um das Kleid gefahrlos mehrere Male heile an- und ausziehen zu können.  Die kleine braune Gürteltasche war ein unbedingtes Muss. Schließlich - und das weiß ja wohl jeder - tragen Wichtel gerne kleine Schätze mit sich herum, und wohin sollen sie diese wohl hinstrecken? Na eben!



Eine besondere Herausforderung für mich war die Wichtelmütze. Zunächst hatte ich geplant, eine Schultüte mit Stoff zu bekleben. Doch dann wäre die Mütze aufgrund des Gewichts sicherlich sehr bald sehr unbequem geworden. Und so entschied ich mich für eine zweilagige mit Volumenflies verstärkte Mütze, die bei Bedarf auch die Farbe von rot nach grün wechseln kann. Die Mütze sitzt recht eng, da ich sie in Abwesenheit des Kindes genäht habe, doch das ist sogar recht gut so. Sitzt sie erstmal auf dem Kopf, fällt sie so schnell nicht runter. Meine Tochter ist glücklich und begeistert, und bei so viel Freude bin ich fast bereit, Fasching doch schön zu finden. So wie schon vor Jahren bei den großen Schwestern.


Auf den Fotos ist leider nichts von der großen Freude zu sehen. Schuld daran ist die große, große Aufregung, dass endlich Fasching ist. 

Meine Sorge, meine Tochter wäre am Ende zwischen den Prinzessinnen, Feen und Einhörnern doch ein wenig unglücklich, war zum Glück unbegründet. Und ganz besonders gefreut hat uns beide gleichermaßen, das Lob ihrer Klassenlehrerin, dass das ein ganz entzückendes Kostüm sei und der Kommentar einer anderen Lehrerin, die sagte, dass dies das schönste Kostüm sei, das sie an dem Tag gesehen habe. Mission erfüllt und Fasching ist nun schon wieder vorbei.

Auch wenn es doch ein sehr saisonaler Post ist, verlinke ich bei Kiddikram und Made4girls

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