Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 12. Februar 2017

Auf Friedrich Wilhelms Spuren

haben wir uns heute begeben - nämlich nach Paretz. Dort, in diesem kleinen Ort im Havelland, steht nämlich ein kleines Schloss, welches Friedrich Wilhelm III gebaut hatte. 
Geht es im übrigen eigentlich nur meinem Mann und mir so, dass wir ständig die preußischen Könige mit ihren immerzu fast identischen Namen verwechseln? Friedrich der Große, der Alte Fritz, der Soldatenkönig, Wilhelm I und II, Friedrich Wilhelm... Wer soll da denn noch mitkommen?

Als allererstes muss ich den tiefen Schlaf meiner jüngsten Tochter um 7.05 Uhr ausnutzen. Seit sie aus dem Urlaub zurück ist, ist ein Wichtel bei ihr eingezogen. Ganz plötzlich war da diese Tür, ein Fenster und ein kleiner Garten mit Zaun. Meine Tochter ist begeistert und malt ihm Bilder und legt ihm Gummibärchen vor die Tür. Ich bin überzeugt, dass sie weiß, dass ich dahinter stecke, doch so ein wenig Zauber im Alltag ist einfach wunderschön, finde ich. Gestern bekam der Wichtel auf Drängen der Kleinen ein Schälchen Milchbrei hingestellt und heute morgen muss ich dafür sorgen, dass der Milchbrei "aufgegessen" wurde und eine kleine Belohnung in Form einer Nuss und Rosinen für meine Tochter in der Wichtelschale liegen.






Bevor ich irgendetwas weiter mache, steht die erste Tasse Kaffee im Vordergrund. Die muss einfach sein, auch wenn nur wenig später "Frühstück" geben wird.




Wie ich ja schon vor einigen Wochen schrieb, machen wir gerne sonntags ganz klassisch einen Familienausflug. Meistens, zumindest in dieser kalten Jahreszeit, besuchen wir dabei Schlösser und Klöster, gehen Essen und haben einen sehr schönen Tag. Es ist fast wie ein Tag Urlaub, Auszeit vom Alltag. Das liegt für mich, die ich nicht gerne koche, sicherlich auch daran, dass wir auf dem Weg zu unserem Ziel (wie eben auch gerne bei Urlaubsfahrten) bei Mac D. frühstücken und diese doch recht zweifelhafte Mahlzeit (zu meiner Verteidigung sei gesagt: Niemand von uns isst einen Burger so früh am Morgen) mittags durch ein gutes Essen in einem Restaurant kompensieren.

"Frühstück"


Mittagessen mit Radler



Paretz ist ein kleiner Ort, der u.a. wegen meines Lieblingsdichters bekannt geworden ist, da Fontane diesen Ort wohl recht genau beschrieben hat. Da ich nur seine Romane, nicht aber die "Wanderung durch die Mark Brandenburg" gelesen habe, war mir das neu. 

Fotografieren diverser alter Schlitten, Kutschen und Sänften in der königlichen Remise mit geliehener Kamera


Da ich immer friere, ist - wie mein Mann behauptet - das Einschalten der Sitzheizung meine typische Handbewegung bei unseren Sonntagsausflügen.




Ausnahmsweise kommen wir heute erst gegen Abend nach Hause, so ist vermutlich meine letzte Handlung, für die ich meine Hände brauche, das allabendliche Vorlesen. So wie schon ich vor vielen Jahren (und meine Mutter vor noch viel mehr Jahren), liebt meine Tochter Else Urys Nesthäkchen, dessen ersten Band, Nesthäkchen und ihre Puppen, ich ihr nun bereits zum zweiten Mal vorlese.



Da Anita von Grinsestern wie jeden Sonntag 7 Sachen sammelt, für die wir unsere Hände gebraucht haben - egal ob 5 Stunden oder 5 Minuten - verlinke ich dort diesen Beitrag und bin schon sehr gespannt auf die Sonntage der anderen!

Ich wünsche allen einen wunderschönen Sonntag Abend!!!



Landschaft im Havelland










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.