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Dienstag, 21. Juli 2015

An apple a day ...

... keeps the doctor away.




Na, da wollen wir doch mal hoffen, dass dieser Spruch sich nicht nur wegen der aufgedruckten Äpfel bewahrheiten wird, sondern auch, weil die Jacke aus beschichteter Baumwolle (Stoffe Zanderino) nicht nur wasserabweisend, sondern wenigstens nahezu wasserdicht ist. 






Genäht habe ich die Retrojacke Rabea von Farbenmix mit der Kapuzenerweiterung. Ich war wirklich dankbar, dass es diese Erweiterung gab, sonst hätte ich auf einen anderen Schnitt zurückgreifen müssen. Denn ein Regenmantel ohne Kapuze ist zwar für mich angemessen (denn ich hasse Kopfbedeckungen jeder Art), aber meiner Tochter würde ich ein solch sinnloses Kleidungsstück weder nähen noch kaufen.




Die Jacke ist recht schnell und ohne größere Schwierigkeiten genäht - es sei denn, man stellt sich so dusselig an wie ich. Ich habe nämlich die Kapuze bereits gefüttert an die Außenjacke genäht und hatte dann das Problem, das Innenfutter vernünftig einzunähen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon einige Jacken genäht hätte. Was weiß ich, wo ich mit meinen Gedanken war... Ich habe es weitestgehend gerettet, indem ich die offene Kante des Innenfutters an der Kapuze mit einem Schrägband kaschiert habe.

Statt der vorgesehenen Knöpfe habe ich einen Reißverschluss eingenäht, das gefällt mir bei Regenjacken besser. Sie ist weit genug, um über dickere Pullis zu passen, da die Jacke selbst ja lediglich mit einer leichten Baumwolle gefüttert ist.




Die Ärmel habe ich mit einer Paspel abgesetzt. Das hatte ich eigentlich auch mit den anderen Nähten vor, habe es dann aber im Eifer des Gefechts vergessen.




Jacken ohne Taschen gefallen meiner Tochter gar nicht. Also habe ich zwei Herztaschen auf die Jacke genäht. Zwar sind sie nicht so groß, dass man unendlich viele Schätze dort verstauen könnte, aber für ein paar gesammelte Kleinigkeiten reichen sie doch.




Damit Wind und Regen draußen bleiben, habe ich die Ärmel unten enger genäht und mit einem Bündchen abgeschlossen. Im Original werden die Ärmel unten weiter, was bei anderen Jacken sehr niedlich aussieht, für eine Regenjacke jedoch ungünstig ist.




Als ich den Stoff bestellte, hatte ich gedacht, die Äpfel seien etwas kleiner. So war ich beim Auspacken dann doch sehr überrascht von der Größe. Ich bin heilfroh, dass meine Tochter nicht mehr die Größe 86 trägt, sonst hätte vielleicht nur ein Apfel Platz auf dem Kleidungsstück gehabt. 

Meine Tochter ist begeistert, und das besonders von der Zipfelkapuze. Durch das feste Material der beschichteten Baumwolle steht der Zipfel eben auch entsprechend hoch und gibt meiner Kleinen ein wahres Zwergenaussehen. 






Um für den schottischen Regen gewappnet zu sein, habe ich in die Kapuze ein Band eingezogen. So kann ich sie dann schön festziehen und verhindern, dass sie bei Wind vom Kopf gepustet wird. 

Wie immer habe ich auf das Innenfutter der Jacke den Namen meiner Tochter und meine Handynummer gestickt. Sollte sie also einmal im Gewühl verloren gehen, so hat sie meine Telefonnummer immer bei sich (funktioniert also wie die Sicherheitsarmbänder, die es im Handel zu kaufen gibt - allerdings nicht bei hohen Temperaturen, wenn die Jacke zuhause bleibt).







Hach, ich bin selbst ganz angetan von dieser Jacke.

Jetzt muss sie eben nur noch wasserdicht sein, das werde ich morgen einmal an einem Stoffrest ausprobieren.

Und weil ich den Stoff so niedlich fand und die Puppe, Entschuldigung, das Baby Alea natürlich auch nicht nass werden darf, habe ich mich am nächsten Morgen gleich wieder an die Maschine gesetzt, um auch Alea ein entsprechendes Urlaubsoutfit zu nähen. Natürlich mit Zipfelkapuze, doch ansonsten ungefüttert. 





Himmel, war das ein Kampf. Durch das starre Material musste der Mantel größer sein als ausgemessen und so wurde gefuscht, geflucht und aufgetrennt. 
Das Mäntelchen hat sicherlich seine Schönheitsfehler (den einen werde ich ausbaden müssen: Er ist so schwer anzuziehen, dass immer ich das werde übernehmen müssen), aber er sieht an Alea sehr süß aus und das Töchterchen freut sich. 

Und da der Mantel ganz deutlich ein Mädchenteil ist, sogar zwei, denn die Puppe das Baby wird mitgezählt, geht's schnell zur Meitlisache und zum ersten Mal zu Kiddikram.

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